Auf dieser Seite möchte ich euch das Prinzip des Roadbooks erklären.
Ein Roadbook ist eine Piktogrammdarstellung, einer zu fahrenden Strecke. Roadbooks werden hauptsächlich im Motorsport z.B. auf Rallyes genutzt, da diese mit nur einem kurzen Blick dem Fahrer sagen wann er wo abbiegen muss. Man registriert ja schneller einen deutlichen großen Pfeil als eine bunte Karte mit vielen Linien und anderen Flächen, welches der Aufmerksamkeit im Straßenverkehres zu Gute kommt. Aus diesem Grund nutzt Tripy auch keine herkömmliche Kartendarstellung sondern die Roadbookdarstellung.
Nun aber zu den Roadbooks.
In einem Roadbook sind meistens folgende Informationen enthalten:
- Teilstrecke ( Weg zwischen zwei Abzweigungen )
- Gesamtstrecke ( Weg vom Start bis zur nächsten Abzweigung )
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-Piktogramm ( Abbiegevorschau )
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-Hinweise ( Zusatzinformationen )

Links sieht man die in großen Zahlen angegebene Teilstrecke. Unter der Teilstrecke sieht man die Gesamtstrecke. in der Mitte ist das Piktogramm mit der Abbiegevorschau. Rechts ist noch ein Feld für zusätzliche Informationen und Hinweise.
Das Piktogramm zeigt durch Pfeile und andere Symbole die Abbiegeinformationen an. Der Punkt am Pfeil zeigt an, von wo man kommt. Der dicke Pfeil zeigt die Richtung in die man fahren/abbiegen muss an. Die dünnen Linien sollen zur besseren Übersicht den restlichen Straßenverlauf darstellen.
Nun zum Ablauf des Roadbooksfahren.
Es gibt zwei Möglichkeiten Roadbooks zu fahren. Bei der ersten fährt man nach den Gesamtkilometern, hier muss man jedoch immer eine größere Zahl im Kopf behalten.
Bei der zweiten Möglichkeit fährt man nach der Teilstreckenangabe.
Fahren nach Teilstrecke:
Als erstes begibt man sich an den Startpunkt des Roadbooks und nullt seine Tripmaster (Km Zähler). Nun kann man sich das erste Piktogramm angucken, wobei man sich merkt in wie vielen Kilometern man wie abbiegen muss. Nun kann man los fahren und behält dabei den Tripmasterstand im Auge. Kurz bevor man an der Abbiegung ist nullt man wieder den Tripmaster und dreht nach der Abbiegung das Roadbook zum nächsten Piktogramm. Diesen Schritt wiederholt man im Prinzip immer wieder, bis man am Ziel ist.
Fahren nach der Gesamtstrecke:
Dies läuft im Prinzip genauso wie bei der Teilstrecke ab, nur dass man nicht beim erreichen des Abbiegepunktes den Tripmaster nullt. Bei dieser Variante sollte man aber ein Tripmaster haben, mit dem man ab und zu den Kilometerstand an dem des im Roadbook angezeigten Wertes anpassen kann. Tut man dies nicht, wird es immer schwieriger die Abbiegung zu finden, da sich die Toleranzfehler zwischen Roadbook und der wirklichen Strecke immer weiter addieren.
Als Genauigkeit reicht meisten ein Tripmaster mit einer Auflösung von 100 Metern. Wenn mal eine Kürzere Strecke kommt, kann man ja ungefähr abschätzen wie weit man gefahren ist.
Leider variieren die Interpretationen der Roadbooks mit den verschiedenen Veranstaltern. Hier ist ein Beispiel für das Roadbooksystem vom Ad ( Offroadtrips.nl ).
Man hat nun drei Piktrogramme in einer Zeile. Die Angaben für die Teilstrecke (links) und Gesamtstrecke (rechts) sind am unteren Rand des Piktogramms und die Infofeld entfällt. Weiterhin zeigt die dicke der Linien die Eigenschaft der Straßen an. Eine dünne Linie weist auf einen Offroadweg oder eine kleine Straße im schlechten Zustand hin. Eine dicke Linie steht für eine asphaltierte Straße. Eine gestrichelte Linie weist auf einen Singletrack (enger kleiner Pfad) hin.
Im ersten Bild sieht man auch das Symbol für eine Brücke. Diese Symbole sollen die Orientierung erleichtern.

Diese Art des Roadbooks, finde ich persönlich nicht so schön, da man bei kurzen Blicken aufs Piktogramm nur die dicken Linien wahrnimmt und dadurch schnell mal falsch abbiegt. Aber dies ist Geschmacksache.